Familienfreizeit 2013 in Renesse/Holland

Ein Erlebnisbericht

Orange – eine leuchtend warme Farbe. Sie entsteht nur dadurch, dass sich zwei andere Farben mischen und verbinden. Sie braucht das leidenschaftliche Rot und das helle Gelb. „Orange“ – das war auch das Motto unserer diesjährigen Familienfreizeit, die wieder in der Nähe von Renesse, allerdings in einem anderen Park stattfand. Thematisch verbirgt sich hinter dem Farbensymbolik die Frage, wie sich Gemeinde und Glaube mit Familien verbinden kann, damit Kinder stark werden!! Orange symbolisiert also die Symbiose aus gelb und rot, aus den Bereichen der Familie (Liebe) und Kirche (Licht). Nach einem kurzen Impuls im Plenum machten wir uns in drei Kleingruppen Gedanken darüber, wie sich der familiäre Kreis erweitern lässt, wie Rituale Kindern Sicherheit geben und Eltern um die Herzen ihrer Kindern kämpfen können.

 

Mit insgesamt 62 Teilnehmern, davon 32 Kindern, war es die bislang größte Freizeit der vergangenen Jahre. Untergebracht in 8er Bungalows, verlebten wir acht abwechslungsreiche Tage. Das achtköpfige Mitarbeiterteam um Pf. Gruber und Jugendleiter René Görtz hatte ein tolles Programm vorbereitet: Ein Fackelmarsch am Meer, Eisessen in Renesse, Schwimmen gehen in einem Aquapark - der Nachmittag war immer für gemeinsame Familienaktionen reserviert. Wenn es abends stiller wurde, traf man sich meist in unterschiedlichen Bungalows, spielte zusammen oder knüpfte bei einem Glas Wein neue Kontakte. Ein Männer- und Frauenabend gehörte traditionell dazu, ebenso der letzte gemeinsame Abend mit Feedback und ausgelassener Stimmung. Was das Wetter angeht, erlebten wir einen wilden Mix aus Wolkendecken, Regengüssen und Sonnenstunden. Das erschwerte das Planen zwar erheblich, verschaffte uns als Gemeinschaft auf der anderen Seite aber auch immer wieder unverhoffte Überraschungen und Wendungen.

Speziell für Kinder bot ein fünfköpfiges Team junger Erwachsener morgens parallel zu den Kleingruppen der Erwachsenen eine Kinderbetreuung an. Unter der Leitung von Meike Biewald gestaltete das Team sechs kreative zweistündige Einheiten zur biblischen Geschichte des „verlorenen Sohnes“. Zum Abschluss der Freizeit präsentierten die Kinder ihre Basteleien und führten die Geschichte als kleines Theaterstück auf. Auch sonst war an die Kinder gedacht: Nachmittags wurde für Kinder ein kleiner Kiosk eröffnet, vor dem Schlafengehen las eine teilnehmende Mutter glänzenden Augen Gute-Nacht-Geschichten vor. Auch vor der Türe war eigentlich immer was los. Der kleine Weg, der vor den aneinandergereihten Häusern verläuft, wurde kurzerhand in eine Laufrad-Bobbycar-Fahrrad-Roller-Rennstrecke verwandelt. Ein Paradies für kleine Draufgänger.

 

Wir sind Gott dankbar für eine tolle gemeinsame Zeit ohne schlimme Verletzungen oder Unfälle. Und auch wenn es auf Familienfreizeiten an manchen Stellen drüber und drunter geht, schaffen sie dennoch Kindern, Familien und Ehepartnern einen Raum, in dem sie den eigenen Alltag mit seinen Herausforderungen reflektieren und gedanklich neu gestalten können.


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